4 Pfoten im Schnee
Endlich ist es soweit und vielerorts gab es schon den ersten Schnee. Wenn der Winter da ist freuen sich nicht nur Kinder über die tolle Schneepracht, die die Landschaft meist über Nacht in ein weisses Wunderland verzaubert. Jeder der miterlebt hat wie sein vierbeiniger Freund das erste Mal Schnee erlebt, weiss wovon ich spreche. Aber auch viele unserer grauschnautzigen Senioren sind dann total aus dem Häus´chen, schalten den Turbo an und toben was das Zeug hält.
Viele Hunde sind im Winter kaum wieder zu erkennen; sie lieben Schnee, sind kaum zu zügeln und man selbst hat man den Eindruck als hätte man bei der Erziehung total versagt. Ohren auf Durchzug und los geht´s mit dem Toben, Schneeflocken aus der Luft fangen, die Nase tief in den Schnee stecken und die neuen Eindrücke förmlich einsaugen, mit den Kindern herumtollen und unbedingt beim Bau des ersten Schneemanns helfen.
So schön die kalte Jahreszeit auch ist, es gibt einige Regeln, die man als Hundehalter befolgen sollte, damit sein Vierbeiner gut durch den Winter kommt.
Auch wenn alle vom Winterzauber fasziniert sind ...... wenn es draussen nass und kalt wird, leiden die Hundepfoten. Denn sowohl Kälte und Frost als auch Streusalz und Split können die Ballen des Hundes rissig und spröde machen.
Daher ist es sinnvoll, die Pfoten im Winter mit einem Pfotenbalsam zu behandeln. Hierbei sollte man auf Hausmittelchen wie Vaseline und Melkfett als verantwortungsvoller Hundehalter verzichten
"Melkfett" suggeriert nur Natur. Natürlich sind in der Regel jedoch nur die homöopathischen Mengen der wohlklingenden Zusätze, mit denen das Produkt aufgehübscht wird. Besser wird es dadurch nicht. Kosmetikhersteller verwenden Mineralöle gerne, weil sie billig sind und sichtbar schmieren. Mit Pflege hat dies jedoch nichts zu tun.
Leckt ein Hund an seinen mit Vaseline oder Melkfett einbalsamierten Pfoten herum, nimmt er Stoffe auf. Sie reichern sich im Körper an, vozugsweise in Leber, Niere, Lymphknoten und Herzklappen. Dort können sie zu Entzündungen führen
Die beste Pfotenpflege für Ihren Hund sind Cremes mit natürlichen Bestandteilen. Es gibt im Internet viele Anbieter von Cremes, Salben und Ölen; auch findet man jede Menge Anleitungen um diese selbst herzustellen. Wenn Sie zum Selbstanrühren aber keine Zeit haben, trotzdem auf Nummer sicher gehen wollen und für Ihren Hund einen Pfotenbalsam möchten der wirklich zu 100% aus reinen natürlchen Ölen und Zusätzen handgefertigt wird, habe ich was für Sie.
Spencer´s Pfotenbalsam schützt und pflegt die Hundepfoten mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Sheabutter, nativen Ölen wie Olivenöl, Mandelöl, Koskosöl, Bienenwachs und Vitamin E.
Da ich keine Konservierungs- und Duftstoffe verwende, kann Ihr Hund ruhig an den Pfoten lecken, dies ist absolut ungefährlich.
Alle meine natürlichen Pflegeprodukte für Hunde stelle ich selbst in meiner Wahlheimat Mallorca her. Es handelt sich dabei nicht um Massenware, sondern um mit Liebe und Sorgfalt hergestellte 100% natürliche Produkte......aus Liebe zum Hund.
Sollte Ihr Hund sehr empfindliche Pfoten haben, dann kommt man im Winter an Hundeschuhen nicht vorbei.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Anbietern von wirklich guten und durchdachten Hundeschuhen. Achten sollte man auf jeden Fall auf den Sitz und die korrekte Grösse.
Doch auch wenn man sich als Hundehalter noch soviel Mühe gemacht hat und endlich, nach 2 Fehlbestellungen die richtigen Schuhe für seinen Liebling in den Händen hält, darf man von seinem Hund nicht erwarten, dass er genauso begeistert ist wie man selbst.
Probieren Sie die Schuhe unbedingt erst einmal im Haus aus, dann im Garten und immer nur für eine kurze Zeitspanne. So gewöhnen Sie ihren Hund langsam an das komische Gefühl. Haben Sie für alle vier Pfoten Schuhe bestellt, dann erst einmal mit den Vorder-oder Hinterpfoten beginnen.
Erst wenn Sie ein gutes Gefühl haben sollten Sie mit ihrem Vierbeiner spazieren gehen.
Wenn Sie dann auf einer grösseren Gassirunde sind, unbedingt den Sitz der Schuhe zwischendurch kontrollieren. Erstes Indiz für ein Rutschen ist, wenn Ihr Hund anfängt zu stolpern. Dann anhalten, Schuhe wieder hochziehen und festkletten. Fängt der Hund an zu humpeln oder unrund zu laufen, dann kontrollieren ob etwas drückt oder den Verschluss etwas lockern.
Viele Hundehalter berichten, dass sie ihrem Hund zuerst passende Hundesocken anziehen und dann den Schuh, sodass die Schuhe nicht mehr rutschen. Es gibt Hundeausstatter, die liefern gleich zu den Schuhen die passenden Socken. Perfekt.
Beim Thema Wintermantel für Hunde scheiden sich die Geister. Viele Hundebesitzer, gerade von grossen Rassen, finden Jacken und Mäntel generell für Hunde lächerlich.
Nun müssen wir ja folgendes beachten: Ist der Hund jung und gesund und verfügt noch dazu über ein dickes Fell mit schön viel Unterwolle ist er resistenter gegen Schnee und Kälte als eine Rasse mit kurzem Fell und eben keiner Unterwolle. Auch alte oder kranke Hunde darf man bei der Betrachtung lächerlich oder nicht, nicht mit gesunden, jungen Hunden über einen Kamm scheren.......langes Fell hin und her.
Im Gegensatz zu Hundeschuhen gewöhnt sich ein Hund an einen Mantel ganz schnell. Er weiss die Wärme an kalten Tagen zu schätzen und auch der Schutz gegen Nässe gerade bei Regen ist für ihn sehr komfortabel. Ein Mantel sollte gut passen und nicht nur gut aussehen. In der dunklen Jahreszeit ist es auch angebracht, dass er eventuell über Reflektoren verfügt, damit der Hund einfach gut gesehen wird.
Es gibt wohl niemanden unter uns Hundeleuten, der noch nie seinem begeisterten Hund Schneebälle zugeworfen hat, oder?
Aber Vorsicht, dies kann zu Problemen führen, wenn das gefrorene Wasser auf die empfindlichen Schleimhäute trifft. Als Folge davon können Durchfall, aber auch eine schmerzhafte Magen-Darmentzündung auftreten. Auch Mandelentzündungen sind im Winter keine Seltenheit.
Deshalb lieber auf die Schneeballschlacht mit unserem Vierbeiner verzichten und auch sonst darauf achten, dass er nicht von selbst zuviel Schnee frisst.
Anke und Spencer